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Waldschäden nicht in einem Jahr behoben
Immer wieder melden sich Bürger bei Rathauschef Thomas Winkler und sprechen ihn auf die enormen Sturmschäden an. „Leider wird man sich an den Anblick vorerst gewöhnen müssen“, so der Bürgermeister. Denn die umgestürzten Bäume lassen sich so schnell nicht aus dem Wald entfernen und an eine flächendeckende Aufforstung ist vorerst nicht zu denken. „Man muss aber keine Angst haben, dass Sturmschäden genutzt werden, um Bauprojekte auf den betroffenen Waldstücken umzusetzen“, beruhigt Thomas Winkler besorgte Bürger. Insbesondere für das stark in Mitleidenschaft gezogene Waldgebiet An den Eichen haben einige Bürger die Sorge, dass hier nun ein neues Baugebiet entsteht.

Gerade An den Eichen hat der Sturm besonders stark gewütet und weite Strecken der Waldbestände vernichtet. Nicht nur flachwurzelnde Baumarten, wie Fichten, sind dem Sturm zum Opfer gefallen. Auch Buchen und 100 Jahre alte Eichen wurden entwurzelt. Die Verkehrssicherheit wiederherzustellen und die Aufräumarbeiten haben momentan die höchste Priorität. Insgesamt sind in der Gemarkung Mörfelden-Walldorf ab August 30.000 Kubikmeter Schadholz angefallen. Das entspricht dem vier bis fünf fachen des regulären Holzeinschlags eines Jahres.
„Daher sind wir bestrebt unseren Wald zu erhalten und dort, wo es nötig ist und er sich nicht durch Naturverjüngung erneuern kann, auch aufzuforsten.“ so Winkler. Eine großangelegte Aktion, bei der flächendeckend neue Bäume angepflanzt werden, steht aber nicht an. Unabhängig davon belastet alleine die Beseitigung der Sturmschäden den Haushalt mit etwa 40.000 Euro. Zusätzliches Geld für eine Aufforstung kann so nur über einen längeren Zeitraum bereitgestellt werden. „Wir prüfen derzeit, welche waldbaulichen Maßnahmen möglich und sinnvoll sind, um den Wald zukunftsfähig zu gestalten“, so Umweltamtsleiterin Katharina Diergarten. „Klar ist jedoch, dass dies kein kurzfristiges Projekt ist, sondern sich über viele Jahre bis Jahrzehnte erstrecken wird.“ Das Waldbild, gerade im Bereich An den Eichen und dem Treburer Oberwald, wird sich so in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern.
Neben den Aufräumarbeiten erfolgt auch die Aufarbeitung und Prüfung des Holzes, was zur Vermarktung geeignet ist, denn wenn das Holz nicht schnell verarbeitet wird, können Pilzbefall, Verfärbung und Fäule zur Entwertung führen. Die Vermarktungssituation stellt sich jedoch schwierig da; es gibt zu viel Holz, die Preise sind deutlich gesunken. Der Wald in Mörfelden-Walldorf hat jedoch neben der Holzproduktion auch sehr viele wichtige Eigenschaften im Bereich Klima-, Lärm- und Sichtschutz für stark befahrene Straßen, der Bahn oder dem Flughafen. Aber auch der Grundwasserschutz, die Luftreinhaltung und die Erholungsfunktion des Waldes sind, gerade in einer dicht besiedelten Region wie dem Rhein-Main Gebiet, von unschätzbarem Wert.