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Stadt ruft zu Spenden für die Ukraine auf


Die nächste Hilfsaktion für die Ukraine steht an: „Wir rufen zu Sachspenden auf und möchten die Menschen in der Ukraine unterstützen“, sagen Bürgermeister Thomas Winkler und Erster Stadtrat Karsten Groß. Vom 25. bis zum 29. April können
täglich zwischen 15 und 20 Uhr Spenden bei der Feuerwehr in Walldorf abgegeben werden. Gesammelt wird für die
Initiative „Helfende Hand für Menschen aus der Ukraine“, die seit Kriegsbeginn bereits zahlreiche Hilfstransporte organisiert hat und mittlerweile über ein gutes Netzwerk in der Ukraine verfügt. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Iryna Meyer, die in der ukrainischen Stadt Cherson aufgewachsen ist und mittlerweile in Erzhausen lebt.

„Viele Menschen in der Ukraine haben alles verloren und sind dringend auf Unterstützung angewiesen“, berichtet Iryna
Meyer. Gespendet werden können Medikamente (z. B. Husten- und Fiebersaft, Schmerzmittel), Verbandsmaterial, Trockennahrung für Babys, Hygiene- und Pflegeprodukte, Isomatten, Schlafsäcke und Lebensmittel sowie gut erhaltene Kleidung. „Wir arbeiten mit ukrainischen Speditionen und LKW-Fahrern zusammen. Unsere Transporte gehen direkt ins Kriegsgebiet und erreichen die Menschen vor Ort. Jede Spende ist wichtig“, erzählt Iryna Meyer. War die Spendenbereitschaft vor einigen Wochen noch riesig, werden mittlerweile deutlich weniger Spenden abgegeben.

Wer einen Transport in die Ukraine unterstützen möchte, kann von Montag, 25. April, bis Freitag, 29. April, eine Sachspende bei der Feuerwehr Walldorf abgeben. Die Annahme in der Okrifteler Straße 36 hat zwischen 15 und 20 Uhr geöffnet. Die Spendenannahme erfolgt ausschließlich im Hof, hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Nach Möglichkeit sollen Sachspenden vorsortiert in Kartons abgegeben werden.

Erst im März hatte die Stadt Mörfelden-Walldorf einen eigenen Hilfstransport in die Ukraine organisiert, bei dem vor allem Feuerwehr und Rotes Kreuz ganze Arbeit leisteten und die logistische Abwicklung übernahmen. 50 Paletten wurden schließlich nach Zhytomyr geschickt. Diesmal gehen die Hilfsgüter in den Süden der Ukraine. Vorrangiges Ziel ist es, Kinderheime und Inlandsflüchtlinge mit Kleinkindern mit dem Nötigsten zu versorgen. Da teilweise ganze Städte zerbombt wurden, fehlt es auch an Kleidung. Wer gut erhaltene Klamotten hat, kann diese daher auch spenden. „Alles was man in Fernsehen und Zeitungen mitbekommt, zeichnet ein dramatisches Bild. Und wenn man sich mit Geflüchteten unterhält, wird es noch düsterer“, sagt Thomas Winkler. „Hilfe ist dringend geboten und die Stadtverwaltung unterstützt die Initiative daher gerne“, ergänzt Karsten Groß.