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Fördermittelmanagement im Kreis Groß-Gerau geht an den Start


Im Kreis Groß-Gerau arbeiten Städte und Gemeinden bereits in mehreren Bereichen der Verwaltung zusammen, und mit einem Fördermittelmanagement kommt jetzt ein weiteres Arbeitsfeld hinzu. Im nächsten Jahr wird im Landratsamt Groß-Gerau ein Büro eingerichtet, das sich auf die Beschaffung von Fördergeldern für Kommunen und den Kreis spezialisiert. „Wir können viele Projekte nur umsetzen, wenn wir Fördermittel von Land und Bund bekommen. Allerdings ist es mit großem Aufwand verbunden, sich zu bewerben und die richtigen Programme zu finden“, erklärt Bürgermeister Thomas Winkler. Der Rathauschef begrüßt es daher, dass eine Fachstelle mit der nötigen Expertise im Landratsamt eingerichtet wird. Aktuell arbeitet Mörfelden-Walldorf unter anderem schon bei der Überwachung von Geldspielautomaten, dem Vergabewesen und der Anschaffung von Feuerwehrausrüstung mit anderen Kreiskommunen zusammen.

Im ersten Quartal 2023 soll nun das Fördermittelmanagement dazu kommen, an dem sich zwölf von 15 Kreiskommunen (inclusive des Kreises selbst) beteiligen möchten. Derzeit laufen die nötigen Beschlussfassungen in den kommunalen Gremien. In Mörfelden-Walldorf hat der Magistrat zugestimmt und das Stadtparlament wird sich im Dezember mit dem Thema befassen.

In den ersten zwei Jahren wird das Fördermittelmanagement komplett durch den Kreis finanziert, der mit einer IKZ-Landesförderung von mindestens 100.000 Euro rechnet. Nach zwei Jahren werden die Projektkosten auf die beteiligten Kommunen umgelegt.

Das Thema Fördermittel ist über die letzten Jahre so anspruchsvoll und aufwendig geworden, dass eine Entlastung durch den Kreis willkommen ist. „Die Beantragung und Abwicklung von Fördergeldern ist oftmals mit einem riesigen bürokratischen Aufwand verbunden“, berichtete Thomas Winkler. „Durch ein zentrales Management auf Kreisebene erhoffen wir uns wichtige Unterstützung und Hinweise auf zusätzliche Förderprogramme und mehr Fördergelder“.