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Neues Mobilitätskonzept für die
Stadtverwaltung


Die Verkehrswende ist eine der großen Herausforderungen in Sachen Klimaschutz und die Stadtverwaltung wird hier einen entscheidenden Schritt nach vorne machen. Denn das Thema Mobilität soll in der Stadtverwaltung neu aufgestellt werden und erhält einen höheren Stellenwert. „Jede Dienstfahrt trägt zur CO₂-Bilanz der Stadtverwaltung bei und diese möchten wir weiter verbessern“, sagt Bürgermeister Thomas Winkler mit Blick auf das neue betriebliche Mobilitätskonzept. Bis 2030 will die Verwaltung CO₂-Neutral sein, weshalb eine ganze Reihe von Punkten in dem Konzept angesprochen werden.
 
Dazu gehört etwa der städtische Fuhrpark, der aktuell 85 Nutzfahrzeuge und PKW zählt. Darunter fallen auch Baustellen- und Spezialfahrzeuge. Zum Fuhrpark gehören aber auch viele normale PKW und kleinere Busse. Bislang sind diese Fahr-
zeuge einzelnen Ämtern oder Abteilungen zugeordnet und können nicht ohne weiteres von allen genutzt werden. „Künftig
fassen wir einen Großteil der normalen PKW in einem Pool zusammen, auf den sämtliche Mitarbeiter:innen zugreifen
können“, berichtete Thomas Winkler.

Und weiter: „Wir haben uns vorgenommen, die Betriebskosten für den Fahrzeugpool an zentraler Stelle zu erfassen“. Mit
diesen Schritten wird ein effizienteres System eingeführt, das dazu beitragen soll, die Kosten zu senken. Geprüft wird weiter, ob sich Ausgaben für Neuanschaffungen durch einen Rahmenvertrag reduzieren lassen. Grundsätzlich ist vorgesehen, den Fahrzeugpark auf klimaneutrale Antriebsarten umzustellen. „Alle diese Aspekte werden künftig im Hauptamt betreut und wir bekommen einen besseren Überblick des Fuhrparks. Bislang lief vieles dezentral in den einzelnen Ämtern“, erläutert Thomas Winkler. Ebenfalls wird künftig genau geprüft, ob alte Dienstfahrzeuge überhaupt ersetzt werden müssen. „Wenn möglich, möchten wir die Fahrzeugflotte verkleinern“, so der Bürgermeister weiter. Damit sich die Stadt beim Thema Mobilität besser aufstellt, ist vorgesehen, die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität an den Rathäusern zu erweitern.

Ein wichtiger Punkt des neuen Konzepts zur betrieblichen Mobilität sind Alternativen zum Auto. Kurzfristig ist geplant, ein Jobradangebot für Mitarbeitende zu etablieren und die Zertifizierung als fahradfreundlicher Arbeitgeber zu erreichen. Der städtische Fuhrpark wird um Fahrräder jeglicher Art erweitert. „Schon jetzt stehen Elektrofahrräder und ein Lastenrad für die Verwaltung bereit. Das Angebot soll aber größer werden“, sagt Thomas Winkler. Eine weitere Alternative zum Auto ist der öffentliche Nahverkehr. Hierbei soll geklärt werden, ob ein Jobticket für die Beschäftigten eingeführt werden kann.
„Wo immer es möglich ist, möchten wir uns um Fördergelder bemühen und so Kosten – etwa im Bereich der Elektromobilität – reduzieren“, heißt es vom Bürgermeister abschließend. Im Magistrat ist das Konzept für die betriebliche Mobilität bereits beschlossen worden. Im Stadtparlament steht die Abstimmung am 5. April an.