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„Demokratie leben!“ – Mörfelden-Walldorf startet ins Förderprogramm


Im letzten Jahr liefen die Vorbereitungen hinter den Kulissen, jetzt geht es richtig los. Mörfelden-Walldorf wurde in das Bundesförderprogramm „Demokratie leben!“ aufgenommen und baut eine „Partnerschaft für Demokratie“ auf. In einer solchen Partnerschaft entwickeln die lokalen Vereine, Initiativen und engagierte Bürger:innen zusammen mit der Stadtverwaltung Ideen zur Stärkung der Demokratie und Vielfalt und setzen diese um. In 2023 und 2024 stehen dafür rund 125.000 Euro aus Berlin bereit. Über die Verteilung der Gelder an gemeinnützige Vereine entscheidet ein neu gegründeter Begleitausschuss, für den aktuell noch weitere Mitstreiter:innen gesucht werden. Eine Infoveranstaltung für alle Interessierten findet am Freitag, 24. März, um 18 Uhr im Evangelischen Zentrum für Interkulturelle Bildung in der Bürgermeister-Klingler-Straße 25a statt.

„Mit dem Geld können vielfältige Veranstaltungen und Aktionen umgesetzt werden. Denkbar sind Veranstaltungsreihen, Filmvorführungen, Theaterprojekte, Stadtrundgänge, Bildungsfahrten und vieles mehr“, freut sich Bürgermeister Thomas Winkler über die Aufnahme in das Förderprogramm. Ziel der „Partnerschaft für Demokratie“ ist es, dass demokratische Engagement und die Zivilgesellschaft vor Ort zu stärken. Dabei lautet das offizielle Motto: „Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.“

In der Stadtverwaltung ist das Programm im Integrationsbüro, Hauptamt und im Büro des Bürgermeisters angesiedelt. Darüber hinaus wurde eine neue Stelle im Evangelischen Zentrum für Interkulturelle Bildung (EZIB) geschaffen, die über „Demokratie leben!“ finanziert wird. „Wir mussten nicht lange überlegen und tragen das Projekt gerne mit“, sagt EZIB-Leiterin Kristin Flach-Köhler. „Die Themen des Förderprogramms sind hochaktuell und es geht uns darum, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken“, so Kristin Flach-Köhler weiter. Anfang Januar hat Silvia Štajerová die Stelle als Koordinatorin angetreten und kümmert sich darum, das Programm bekannt zu machen und unterstützt Vereine und Initiativen bei Förderanträgen.

In Mörfelden-Walldorf sollen im Rahmen des Förderprogramms drei Schwerpunkte gesetzt werden. Zum einen sollen jüngere Generationen stärker in politische Teilhabeprozesse einbezogen werden. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Stärkung einer lebendigen Willkommenskultur. Außerdem hat man sich zum Ziel gesetzt, mit Aufklärungsarbeit gegen rechtsextreme und neonazistische Strukturen vorzugehen.

Welche Veranstaltungen, Aktionen und Projekte im Rahmen des Förderprogramms umgesetzt werden, hängt in erster Linie an den örtlichen Vereinen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, für die Silvia Štajerová als Ansprechpartnerin bereitsteht. „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und alle engagierten Vereine und interessierte Bürger:innen dazu aufrufen, sich über das Programm zu informieren und bei uns Anträge für Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltsgestaltung und gegen Rechtsextremismus zu stellen. Ich helfe gerne weiter, wenn es Fragen gibt“, so Silvia Štajerová. „Wir hoffen, dass es viel Interesse an dem Programm gibt“, sagen Annette Keim vom Integrationsbüro und Thomas Winkler abschließend. Bei Interesse an dem Förderprogramm ist Frau Štajerová unter der Telefonnummer 0151 7202 1784 sowie per E-Mail an die Adresse
silvia.stajerova@evakim.de
zu erreichen.