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Programm der Jugendförderung geht fit an den Start


„Die Corona-Pandemie führte zu vielen Einschränkungen. Auch im Jugendbereich. Umso schöner ist es, dass das Programm der Jugendförderung 2023 wieder durchstartet“, freut sich Erster Stadtrat und Sozialdezernent Karsten Groß. Das diesjährige Programm liegt in den Jugendzentren der beiden Stadtteile aus. Erhältlich ist die kostenlose Broschüre auch in den Stadtbüros und als Download unter www.jufoe-mw.de Darüber hinaus wird sie innerhalb der Anmeldewoche über die Klassenleiter:innen in allen Klassen der städtischen Grundschulen verteilt. Auch in der örtlichen Gesamtschule steht die Broschüre zur Verfügung. Die Anmeldewoche startet am 20. und endet am 24. März.

Buntes Programm und Partizipation

Das neue Programm punktet mit vielfältigen Veranstaltungen, Projekten und Freizeitangeboten, die für jeden Geschmack und Bedürfnis etwas bieten. So finden im JuKuZ Lernhilfen, Workshops, Open-Stage-Veranstaltungen, Konzerte und Informationsabende – auch für Eltern statt.

„Dieses Jahr gibt es eine Info-Veranstaltung zum Thema Mediennutzung und - konsum. Diese Thematik hat hinsichtlich der Corona-Pandemie einen ganz neuen Stellenwert bekommen und muss sicherlich in Zeiten langer Kontaktbeschränkungen im öffentlichen und vor allem auch im privaten Bereich neu bewertet werden“, erklärt Harald Herdegen, Abteilungsleiter Soziale Dienste.

Weitere Highlights sind die Open Air Kino-Veranstaltungen am Walldorfer Rathausplatz sowie das beliebte Seifenkistenrennen in Mörfelden. „Ein spannender Event mit Spaßfaktor und Nervenkitzel für die ganze Familie, bei dem auch der Bürgermeister und ich im letzten Jahr für die Stadt mit selbstgebauten Kisten von Jugendlichen aus dem Jugendzentrum ins Rennen geschickt wurden“, sagt Groß. Das Seifenkistenrennen selbst ist nur der krönende Abschluss des Angebots. Denn dahinter steckt die Vorbereitung mit einer Bauphase, die einen pädagogischen Zweck erfüllt. „Unterschiedliche Gruppierungen, darunter auch Jugendliche mit gerichtlich auferlegten Arbeitsstunden oder jugendliche Schulverweigerer, sind beteiligt. Das Projekt macht also nicht nur Spaß, sondern ist auch sinnvoll“, weiß Groß.

Das Juz Walldorf erweitert die Öffnungszeiten

Nach den Kontaktbeschränkungen sehnen sich die Jugendlichen nach Orten, an denen sie ungestört zusammenkommen können. Das Jugendzentrum in Walldorf hat die Öffnungszeiten entsprechend erweitert. Geöffnet ist mittwochs, donnerstags und freitags (jeweils für vier Stunden), dazu kommt eine Öffnungszeit am Sonntag (drei Stunden). Der Wunsch nach einer zusätzlichen Öffnung am Abend für ältere Jugendliche ab 14 Jahre wurde erfüllt. „Testweise werden wir mittwochs von 20 bis 22 Uhr die Türen öffnen und schauen, ob und wie das Angebot angenommen wird“, berichtet Herdegen.

Fit ins Jahr 2023

Das Fitnessangebot ist mittlerweile ein beliebter Bestandteil des pädagogischen Angebots im Juz. Es soll in diesem Jahr um eine mobile Variante ergänzt werden, ein Street-Workout für Jugendliche an den neuen Calisthenics-Geräten am Salvador-Allende-Platz in Mörfelden. Darüber hinaus steht der Fitnessraum an den Öffnungstagen des Jugendzentrums zur Verfügung.

Sommer- und Herbstabenteuer

Zur Tradition gehören die Ferienspiele. „Das gemeinsame Hüttenbauen kennt fast jedes Kind, das in der Doppelstadt aufgewachsen ist“, sagt Groß. Zudem gibt es Workshop-Wochen in den Oster- und Herbstferien, Fitness- und Adventure-Days sowie Kurzfreizeiten für die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen.

Geplant ist auch ein Outdoorcamp im Pfälzer Wald. Die Teilnehmer:innen (max. 15 Jugendliche) übernachten in mitgebrachten Zelten, die Verpflegung wird mit Unterstützung der Betreuungspersonen selbstständig organisiert und zubereitet. Auf dem Programm stehen Baden, Angeln, Paddeltour und Waldübernachtungen im Freien.

Mit Beginn der zweiten Jahreshälfte steigen Sommer-, eine Halloween- und eine X-Mas Party. „Erfahrungsgemäß sind Mottopartys unter Jugendlichen beliebt und gut besucht”, weiß Herdegen.

Förderung der Kinder und Jugendlichen

Neben den Freizeitaktivitäten und dem Spaßfaktor berücksichtigt das Programm die sozialen Aufgaben. „Grundlage der gesamten Arbeit ist die Förderung von Jugendlichen als „selbstbestimmte, eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit“ wie dies als Aufgabe der kommunalen Jugendarbeit festgestellt wird”, verweist Groß auf den § 1 des SGB XIII. Streetworker Philipp Gempe nimmt hierbei eine zentrale Position ein. Er ist auch 2023 mit Bus und Wohnanhänger unterwegs, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, welche Interessen, Wünsche und Nöte sie haben. „Er ist als Ansprechpartner geschätzt und hilft gerne weiter”, weiß Groß.

Auch der Tizianplatz sowie das gesamte Gebiet des Quartiers Mörfelden Nordwest steht im Fokus der Jugendarbeit. Regelmäßige Angebote, Veranstaltungen wie Konzerte sind geplant, um das Gebiet attraktiver zu machen.

Einstieg in den Beruf erleichtern

In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Koordinatorin Berufsorientierung der Bertha-von-Suttner-Schule finden im Rahmen des Jobtreffs Bewerbungsworkshops statt. Darüber hinaus wird der Bereich Ausbildung und Arbeit und Integration „Geflüchteter“ weiter ausgebaut. „Wir wollen damit den Start in die Berufswelt erleichtern und die Jugendlichen unterstützen, ihren Weg zu finden“, so Herdegen.

Bei der Job- und Ausbildungsmesse – MöWa Support am 31. März haben Berufs- und Ausbildungsplatzsuchende die Möglichkeit, Kontakte zu lokalen Unternehmen zu knüpfen und sich über Weiterqualifizierung usw. aus erster Hand zu informieren.

Selbst engagieren

Die Jugendlichen können aber auch selbst im Jugendrat aktiv werden. Das frisch gewählte Gremium setzt sich für die Belange und Interessen der Kinder- und Jugendlichen ein. Der Jugendrat ist Teil des Kinder- und Jugendforums „In den letzten Jahren wurden viele Projekte auf den Weg gebracht. Ich bin gespannt, welche Ideen in nächster Zeit verwirklicht werden und bedanke mich bereits jetzt bei allen Beteiligten“, freut sich Groß über das Engagement und fasst zusammen. „Mörfelden-Walldorf hat für die jungen Menschen viel zu bieten.“