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Dimmzeiten der Straßenbeleuchtung wird angepasst


Die Einsparung von Energie ist ein wichtiges Thema auf dem Weg zur Klimaneutralität. Das Stadtparlament hat per Grundsatzbeschluss zur Klimaneutralität festgelegt, dass Mörfelden-Walldorf bis 2035 klimaneutral sein soll. Schon heute bezieht die Stadtverwaltung 100 Prozent Ökostrom und setzt sich dafür ein, den Stromverbrauch zu senken.

Zusammen mit dem Energieversorger Entega hat man einen Plan für weitere Einsparungen entwickelt. Aus diesem Grund wurde sich unter anderem die Straßenbeleuchtung, einer der größten Stromverbraucher in der Stadtverwaltung, angeschaut. Es sind insgesamt 2.930 Leuchten im Stadtgebiet installiert, wobei mehr als 80 Prozent bereits auf LEDs umgestellt wurden. Der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung beträgt jedes Jahr ungefähr 530.000 Kilowattstunden. Dies entspricht etwa dem Jahresstromverbrauch von etwa 120 4-Personen-Haushalten.

Nun hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Dimmzeiten der Straßenbeleuchtung zu verlängern – ohne, dass sich das Sicherheitsgefühl der Bürger:innen verschlechtert. Die Leuchten, die bisher ab 24 Uhr in den gedimmten Betrieb geschaltet wurden, sollen nun bereits ab 22 Uhr geringfügig gedimmt werden. Im Stadtteil „An den Eichen“ werden die Leuchten ebenfalls ab 22 Uhr gedimmt.

Darüber hinaus wird ab dem 18. September 2023 eine Beleuchtungsstärkemessung im Stadtgebiet durchgeführt. Hierbei soll ermittelt werden, inwieweit die Straßenbereiche angemessen beleuchtet sind und wo es Raum für Verbesserungen gibt. Um die Messungen durchzuführen, wird nach Einbruch der Dunkelheit ein Fahrzeug mit verschiedenen Messinstrumenten langsam die einzelnen Straßen befahren.

Durch die geänderten Dimmzeiten wird etwa 10 Prozent der bisher benötigten Strommenge eingespart. Dies ergibt bei dem jetzigen Strompreis eine Kostenreduzierung um etwa 20.000 Euro pro Jahr. „Durch diese Einsparung können wir nicht nur die Energiekosten reduzieren, sondern auch natürliche Ressourcen schonen“, so Bürgermeister Thomas Winkler, „es ist eine wichtige Maßnahme, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.“