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Wurzeln schlagen. Menschen und Pflanzen im Exil
Am 1. Februar 2024 öffnet die Ausstellung „Wurzeln schlagen. Menschen und Pflanzen im Exil“ und läutet damit offiziell das Jubiläumsjahr 325 Walldorf ein.
Bei der Gründung Walldorfs im Jahr 1699 brachten die Waldenser nicht nur eine andere Sprache, den waldensisch geprägten Glauben sowie neue Sitten und Gebräuche mit in das unmittelbare Umfeld von Mörfelden, sondern auch andere kulinarische Vorlieben. Ob nun Zwieback, Dampfgartopf, Kartoffeln oder Bier - neue Gemüse- und Obstsorten oder Erfindungen, die Küchenarbeiten erleichterten, beschränkten sich natürlich nicht auf Hessen-Darmstadt. Die waldensischen und hugenottischen Flüchtlinge verbreiteten überall in ihren neuen Heimaten ihre Esskultur.
Die Ausstellung „Wurzeln schlagen. Menschen und Pflanzen im Exil“ erzählt von dem Einfluss der europäischen Geschichte auf die Entwicklung der Kulturlandschaft und der Alltagskulturen in Küche, Ernährung, Garten und Landwirtschaft. Sie schlägt außerdem einen Bogen zu den Aspekten der Integration über Küche und Essenskultur in der heutigen Zeit.
Diese Wanderausstellung wurde erstellt vom Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. unter Mitarbeit der Museen Mörfelden-Walldorf. Sie ist Teil einer internationalen Wanderausstellung.
„Wurzeln schlagen. Menschen und Pflanzen im Exil“ ist im Museum Walldorf, Langstraße 96, vom 1. Februar bis zum 3. März 2024 zu sehen. Zur Eröffnung am 1. Februar 2024 um 18.30 Uhr laden wir herzlich in das Museum Walldorf ein.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen dieser Ausstellung:
Öffentliche Führung durch die Ausstellung, 15. Februar 2024, 18 Uhr, Museum Walldorf
„Wie aßen die Waldenser? Ein Abend mit waldensischer Küche und Walldorfer Geschichten", 29. Februar 2024, 18.30 Uhr, Waldenserhof. In Kooperation mit dem Integrationsbüro der Stadt Mörfelden-Walldorf. Die Anmeldung erfolgt über integrationsbuero@moerfelden-walldorf.de und ist ab dem 29. Januar möglich.
„Essen und Trinken in der Geschichte Mörfelden-Walldorfs“, Vortrag zum Tag der Archive von Carmen Rebecca Hecht, 3. März 2024, 15 Uhr, Museum Walldorf