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Kläranlage
Kläranlage Mörfelden-Walldorf
Die Kläranlage von Mörfelden-Walldorf ist mit ihrer 4. Reinigungsstufe eine der modernsten in ganz Deutschland. Schädliche Spurenstoffe werden herausgefiltert und gelangen nicht ins Trinkwasser. Spurenstoffe stammen z. B. aus Arzneimitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln, Pestiziden und Industriechemikalien. Viele Spurenstoffe können bereits in sehr geringen Konzentrationen Wasserorganismen schädigen. Insbesondere bei Antibiotika im Abwasser besteht die Gefahr, dass sich resistente Keime bilden, was langfristig ein großes Gesundheitsrisiko darstellen kann.
Auch wenn die Auswirkungen mancher Spurenstoffe noch nicht vollständig erforscht sind, ist es sinnvoll, sie frühzeitig zu entfernen, bevor es zu irreversiblen Schäden kommt. Die vierte Reinigungsstufe ergänzt die konventionelle Abwasserbehandlung durch Spurenstoffelimination mit dem Kombinationsverfahren: Ozonung, Pulveraktivkohle-Adsorption und Tuchfiltration. In Fachkreisen nennt man diese einzigartige Kombination sogar „MöWa-Verfahren“.
Historie
Schon 1955 gab es in Walldorf und 1956 in Mörfelden eine mechanische Kläranlage. 1967 in Walldorf und 1973 in Mörfelden wurden diese Anlagen zu mechanisch-biologischen Kläranlagen umgebaut. Zunehmende Abwassermengen und der stärker ins Bewusstsein gerückte Gedanke der Gewässerreinhaltung führten nach einer Studie zu der Entscheidung, die Kläranlage im Stadtteil Mörfelden so auszubauen, dass die Abwässer beider Stadtteile zentral nach dem technisch neuesten Stand gereinigt werden. Nach einer Investitionssumme von rund 15 Mio. Euro und 4-jähriger Bauzeit konnte die Kläranlage Mörfelden-Walldorf 1994 fertiggestellt werden. Danach wurde die ehemalige Kläranlage Walldorf abgebrochen und zu einer Regenwasserbehandlungsanlage umgebaut, die 1999 in Betrieb genommen wurde. Seit 2018 wird die Kläranlage in mehreren Bauabschnitten grundlegend saniert und erweitert. 2023 wurde sie um eine 4. Reinigungsstufe ergänzt und zählt aktuell zu den modernsten Anlagen in Deutschland.
Was sind Spurenstoffe?
Spurenstoffe sind chemische Substanzen, die in sehr geringen Konzentrationen (meist im Bereich von Nanogramm bis Mikrogramm pro Liter) in der Umwelt, insbesondere im Wasser, vorkommen. Trotz ihrer geringen Menge können sie biologisch oder ökotoxikologisch wirksam sein.
Vielfältige Herkunft:
Sie stammen z. B. aus Arzneimitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln, Pestiziden, Industriechemikalien.Persistenz:
Viele sind biologisch schlecht abbaubar und können sich in der Umwelt anreichern.Unbeabsichtigter Eintrag:
Sie gelangen vor allem über das Abwasser (Haushalte, Industrie, Landwirtschaft) in Kläranlagen und danach in Gewässer.Wirkung in kleinsten Mengen:
Manche Stoffe entfalten schon in Spuren eine Wirkung, z. B. hormonelle Effekte bei Fischen durch Rückstände der Antibabypille.Technische Herausforderung:
In klassischen Kläranlagen (3 Reinigungs-stufen) werden Spurenstoffe oft nicht ausreichend entfernt, weshalb zusätzliche Verfahren wie die vierte Reinigungsstufe entwickelt wurden.Wieso Spurenstoffe entfernenß
Schutz von Ökosystemen:
Viele Spurenstoffe wie Arzneimittelreste, Pestizide, Hormone können bereits in sehr geringen Konzentrationen Wasserorganismen schädigen.Langfristige Anreicherung:
Spurenstoffe können sich in der Umwelt anreichern.Trinkwasserschutz:
Viele Gewässer dienen als Ausgangspunkt für die Trinkwassergewinnung.Vermeidung von Resistenzen:
Insbesondere bei Antibiotika im Abwasser besteht die Gefahr, dass sich resistente Keime bilden, was langfristig ein großes Gesundheitsrisiko darstellen kann.Vorsorgeprinzip:
Auch wenn die Auswirkungen mancher Spurenstoffe noch nicht vollständig erforscht sind, ist es umweltethisch sinnvoll, sie frühzeitig zu entfernen, bevor es zu irreversiblen Schäden kommt.Vereinfachte Darstellung MöWa Verfahren
Spurenstoffelimitation: Technikgebäude und 4. Reinigungsstufe
Ergänzung der konventionellen Abwasserbehandlung durch Spurenstoffelimination:
- Ozonung
- Pulveraktivkohle-Adsorption
- Tuchfiltration
Nächste Schritte
Beginn der Betriebsoptimierung
- Auswertung der Ergebnisse
- Festlegung der Optimierungsschritte
- Untersuchung der Optimierungen
- Validierung der Ergebnisse
- Wiederholung einzelner Phasen
Ziele der Optimierung
- Einhaltung der geforderten Elimination (Phosphor und Spurenstoffe) unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit
- Sicherstellung eines effizienten und wirtschaftlichen Betriebs
- (Energie- und Materialeinsatz)
- Entwicklung von innovativen Steuer- und Regelkonzepten
Kontakt
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