Generalsanierung Riedbahn

Generalsanierung Riedbahn 2024

Entlang der rund 70 Kilometer langen Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim bündelt die Deutsche Bahn (DB) 2024 alle geplanten Baumaßnahmen der kommenden Jahre zu einer Generalsanierung. Diese findet im zweiten Halbjahr innerhalb von fünf Monaten statt. Bereits in den ersten drei Januarwochen ist eine Sperrpause für vorbereitende Arbeiten angesetzt.

Für alle Anliegen rund um die Bauarbeiten hat die Bahn eine zentrale Telefonnummer und E-Mailadresse eingerichtet.

E-Mail: riedbahn@deutschebahn.com

Telefon: 0162 4998552

Während den Bauphasen kann es entlang der Bahnstrecke immer wieder zur kurzfristigen Straßensperrungen und kommen. Insbesondere um die Bahnhöfe ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Über die Generalsanierung der Riedbahn sowie den geplanten Schienenersatzverkehr wurde im Rahmen einer Bürgerversammlung am Montag, den 31. Oktober, informiert. Auf dieser Seite finden Sie die Präsentation der DB sowie weiterführende Hinweise.

Uneren städtischen Ansprechpartner erreichen Sie über die E-Mailadresse Sebastian.Schwappacher@moerfelden-walldorf.de.

  • Neue Lärmschutzwände in Mörfelden-Walldorf

    Im Rahmen der Generasanierung der Riedbahn werden in Mörfelden-Walldorf im Jahr 2024 neue Lärmschutzwände errichtet. Mit Mitteln aus dem Lärmsanierungsprogramm des Bundes sollen insgesamt vier Lärmschutzwände, jeweil zwei pro Ortsteil, errichtet werden. Die Planungs- und Baumaßnahmen werden durch die Deutsche Bahn AG durchgeführt.

    Die drei Meter hohen Lärmschutzwände werden beidseitig der Schienentrasse errichtet. In Mörfelden werden alle bebauten Bereiche auf beiden Seiten des Bahndamms zukünftig durch eine Lärmschutzwand geschützt. In Walldorf soll die Lärmschutzwand westlich der Riedbahn von der bestehenden Lärmschutzwand (Wohngebiet Plassage) bis zum Ecktännchen reichen; östlich der Bahn wird über die gesamte Länge des bebauten Stadtgebiets eine Lärmschutzwand errichtet.

    Weitergehende Informationen finden Sie hier auf unserer Homepage.

  • Historische Einordnung der Planungsabläufe für die Riedbahn und die Neubaustrecke Frankfurt -  Mannheim 

    Bereits zum Raumordnungsverfahren „Ausbau der Cargo-City-Süd“ 1994 und zum „Regionalen Raumordnungsplan“ 1995 sowie zum Planungsverfahren ICE-Neubaustrecke Köln /Rhein-Main 1994/96 hatte die Stadt Mörfelden-Walldorf auf die Notwendigkeit einer Neubaustrecke für den schnellen Schienenverkehr (Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) und Schienengüterfernverkehr (SGFV)) für den Raum Frankfurt – Mannheim hingewiesen und die notwendigen Planungsschritte eingefordert.

    Die Umstellung des Regionalbahnbetriebs auf den S-Bahnbetrieb (S7 – zuvor S13 mit alten „Silberlingen“ ohne vertakteten S-Bahn-Betrieb) auf der Riedbahn 1998 berücksichtigte in der konzeptionellen Ausrichtung bereits die künftige neue Fernverkehrsstrecke. Im Landesentwicklungsplan Hessen 2000 fand die Trasse an der A5/A67 dann erstmals Berücksichtigung, ebenso erfolgte die erstmalige Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan im Jahr 2003. Im gleichen Jahr wurde ein Raumordnungsverfahren auf Antrag der DB Netz AG beim RP Darmstadt durchgeführt und 2004 mit einer positiven landesplanerischen Beurteilung (vgl. Drucksache der Stadtverordnetenversammlung Mörfelden-Walldorf 13/548) abgeschlossen.

    In den Folgejahren wurde das notwendige Planfeststellungsverfahren für einzelne Bauabschnitte vorbereitet und für den Bauabschnitt 1 (Zeppelinheim bis Weiterstadt) in 2009 eingeleitet (vgl. dazu Drucksache 14/491). Der Erörterungstermin zu diesem Bauabschnitt fand im November 2009 im Bürgerhaus Mörfelden statt. Einen abschließenden Planfeststellungsbeschluss gab es dazu nicht.

    In der Folgezeit stellte sich im begleitenden Projektbeirat heraus, dass keine Konsenstrassenführungen im Raum Darmstadt und im Bereich Lorsch/Bergstraße sowie am Knoten Mannheim zu finden waren. Die Arbeit des Projektbeirats endete im Jahre 2011 ergebnislos. Ende 2014 kam wieder Bewegung in die Thematik. Das Hessische Verkehrsministerium griff die Mittelrheinstudie Köln – Frankfurt – Mannheim - Karlsruhe des Bundesverkehrsministeriums auf und initiierte die Wiederaufnahme des Diskussions- und Planungsprozesses. In 2016 wurde das alte Verfahren offiziell eingestellt und der Planungsprozess neu aufgesetzt. Der im August 2016 beschlossene, aktuelle Bundesverkehrswegeplan 2030 enthält die Trasse nach wie vor im vordringlichen Bedarf

    Für den Bauabschnitt 1 stellte die Bahn AG Ende November 2021 den neuen Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt. Am 17. Oktober 2022 haben Stadt Mörfelden-Walldorf und Bahn über den Planungsstand im Rahmen einer Bürgerversammlung informiert. Ebenfalls im Oktober 2022 hat die DB den Antrag auf Planfeststellung zunächst zurückgezogen, um die Unterlagen zu überarbeiten.