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Bahnhof Walldorf: Aufzug eingeweiht
Ein komplett barrierefreier Bahnhof in Walldorf – das wurde viele Jahre gefordert, und jetzt ist es endlich geschafft. „Der erste Schritt wurde während der Riedbahnsanierung im letzten Jahr gemacht. Heute können wir endlich den städtischen Aufzug einweihen, so dass der Bahnhof jetzt von der West- und Ostseite barrierefrei erreicht werden kann“, sagt Bürgermeister Karsten Groß zufrieden nach der ersten eigenen Fahrt mit dem Aufzug.
Rund 1,15 Millionen Euro investiert die Stadt in die Aufzugsanlage an der Reviolstraße. Dank eines Mobilitätsförderprogramms von Hessen Mobil werden über 800.000 Euro der Planungs- und Baukosten übernommen. „Ohne diese Förderung hätten wir uns den Aufzug nur sehr schwer leisten können“, betont der Bürgermeister und Stadtkämmerer und bedankt sich ausdrücklich bei den Fördergebern von Hessen Mobil.
„Das Projekt war auf allen Ebenen eine Teamleistung – wenn auch zugleich eine Geduldsprobe“, sagt Karsten Groß. Denn möglich wurde der Aufzugsbau nur aufgrund einer engen Abstimmung zwischen Stadtverwaltung und Deutscher Bahn. Als es an die Riedbahnsanierung ging, plante man von Bahnseite einen Aufzug auf der Westseite. Außerdem ermöglichte die monatelange Vollsperrung der Riedbahn, dass die Treppen zum Mittelbahnsteig durch eine Rampe ersetzt werden konnten. „Diese Idee lag schon in der Schublade, ließ sich aber nur ohne Zugverkehr realisieren. Die Riedbahnsanierung war daher eine einmalige Gelegenheit“, so die Abteilungsleiterin Hoch-, Tiefbau und Immobilienservice, Claudia Bogs.
Der Aufzug auf der Westseite sowie der barrierefreie Mittelbahnsteig waren durch die Generalsanierung abgedeckt. Für die Deutsche Bahn sind ein Aufzug sowie die Rampe ausreichend für einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof. Denn über den Aufzug können Fahrgäste ohne Treppensteigen zu den Zügen gelangen. „Aus städtischer Perspektive war das aber keine Lösung. Der ganze Osten von Walldorf hätte ohne Aufzug dagestanden“, sagt Bürgermeister Karsten Groß.
Daher setzten sich Stadt und Bahn zusammen und planten einen weiteren Aufzugsbau – unter schwierigsten Bedingungen. „Während der Riedbahnsanierung war der Bahnhof Walldorf eine einzige Großbaustelle. Gleichzeitig wurden neue Gleise und Wasserleitungen verlegt, Lärmschutzwände, eine Rampe und ein Stauraumkanal gebaut. Und jetzt musste noch ein Aufzug auf der Ostseite realisiert werden“, sagt Projektleiter Marko Brendel. Entscheidend war auch, dass die Bahn das Projekt unterstützt und eng begleitet und Hessen Mobil mitfinanziert hat.
Normalerweise hat solch ein Bauvorhaben deutlich längeren Vorlauf, und es hätte eine Sperrung der Gleise gebraucht. Daher musste während der Generalsanierung mit Hochdruck gearbeitet werden, da das Zeitfenster nur sehr begrenzt war. Als die Züge dann wieder rollten, ging es an Installationsarbeiten, die auch während des laufenden Zugverkehrs möglich waren. „Immer wieder mussten verschiedene Baustellen rund um den Bahnhof koordiniert werden. Der Abstimmungsaufwand war enorm“, sagt Marko Brendel.
Nach der Inbetriebnahme des städtischen Aufzugs zieht die Stadt nun ein positives Fazit. Der Bahnhof Walldorf ist endlich barrierefrei, die Unterführung wurde modern gestaltet und für Reisende ist der Bahnhof nun deutlich attraktiver. Gerne würde die Stadt noch Sitz- oder Anlehngelegenheiten und Mülleimer auf dem Mittelbahnsteig sehen, doch hier hat die Bahn klare Sicherheitsauflagen zu beachten und kann leider nicht nachbessern. „Der große Aufwand hat sich für alle Beteiligten gelohnt“, sagt Karsten Groß.
Eine Baustelle steht im nächsten Jahr noch an. Die Reviolstraße und Elsa-Brandström-Straße müssen grundhaft saniert werden, um dann wieder eine neue Fahrbahndecke zu erhalten. Die Arbeiten sollen im zweiten Quartal beginnen. Sobald der Zeitplan feststeht, werden Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Öffentlichkeit entsprechend informiert. „Mein besonderer Dank gilt allen Anliegern, die über ein Jahr direkt neben einer Großbaustelle gewohnt haben und viel Lärm, Dreck und Unannehmlichkeiten ertragen mussten“, so Karsten Groß abschließend.

