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Fachtag zum Thema Inklusion für alle städtischen Kitas


Weiterbildung ist in der heutigen Arbeitswelt unverzichtbar – das gilt auch für die pädagogische Arbeit mit Kindern. Deshalb stehen in den städtischen Kitas regelmäßig Fortbildungen auf dem Programm, zuletzt im Rahmen eines Fachtags für alle pädagogischen Fachkräfte zum Thema Inklusion.

„Uns ist wichtig, dass wir in der städtischen Kinderbetreuung stets auf dem aktuellen Wissensstand arbeiten. Regelmäßige Fachtage sind dafür unerlässlich“, betont Bürgermeister Karsten Groß. Dieses Mal setzten sich alle Erzieherinnen und Erzieher mit dem Thema Neurodivergenz auseinander. Der Begriff beschreibt natürliche Unterschiede in der Gehirnfunktion, zu denen unter anderem Hochsensibilität, ADHS und Autismus zählen. „Kinder mit einer Neurodivergenz denken, fühlen und lernen häufig anders als neurotypische Kinder. Deshalb ist es entscheidend zu wissen, wie wir sie bestmöglich unterstützen und ihre Stärken fördern können“, erklärt die städtische Abteilungsleiterin für Kinderförderung und soziale Einrichtungen Anna Ignor.

Ein vertieftes Verständnis von Neurodivergenz trägt dazu bei, betroffene Kinder im Kitaalltag angemessen zu begleiten. Sie brauchen ein einfühlsames Umfeld, das ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt und ihre Fähigkeiten in den Blick nimmt. Für pädagogische Fachkräfte bedeutet das, geduldig zu sein, die individuelle Wahrnehmung der Kinder zu respektieren und kreative Lösungswege zu entwickeln.

In einem Fachvortrag wurden am Vormittag verschiedene Aspekte der Neurodivergenz erläutert, wie Reizüberflutung, sensorische Überempfindlichkeiten und Aufmerksamkeitsbesonderheiten. Im zweiten Teil des Fachtags konnten die Teilnehmenden das Gelernte in mehreren Workshops vertiefen. „Nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag. Wir bereiten bereits die nächste Weiterbildung für das kommende Jahr vor“, kündigt Anna Ignor an.