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Kläranlage von Mörfelden-Walldorf ausgezeichnet
Pressemitteilung vom Bund der Steuerzahler Hessen und dem Hessischen Städte- und Gemeindebund zur heutigen Spar-Euro-Auszeichnung mit der Bitte um Berücksichtigung in Ihren Medien.
DREI VORBILDLICHE KOMMUNALE PROJEKTE MIT DEM SPAR-EURO AUSGEZEICHNET
Bund der Steuerzahler Hessen und Hessischer Städte- und Gemeindebund würdigen Beispiele für wirtschaftliches Verwaltungshandeln und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements / Preisträger: Bad Soden-Salmünster, Nidderau und Mörfelden-Walldorf
Der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hessen und der Hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) haben heute den Spar-Euro an die Städte Bad Soden-Salmünster, Nidderau und Mörfelden-Walldorf verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Kommunen geehrt, die im besonderen Maße verantwortungsvoll und sparsam mit öffentlichen Geldern umgehen und damit positive Beispiele geben. Jochen Kilp, Vorstandsmitglied beim BdSt Hessen, und Dr. David Rauber, Geschäftsführer des HSGB, zeichneten die Preisträger jeweils mit einem in Glas gefassten symbolischen Euro und einer Urkunde aus. Mit der Auszeichnung sollen nicht nur Dank und Anerkennung ausgedrückt, sondern auch andere Städte, Gemeinden und Landkreise zur Nachahmung ermutigt werden.
Die Stadt Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) erhielt den Spar-Euro für den bürgerschaftlich vorangetriebenen Umbau eines von der Schließung bedrohten Schwimmbads im Stadtteil Mernes. Hohe Sanierungs- und Betriebskosten stellten das über 50 Jahre alte Quellschwimmbad vor Probleme. Um den traditionsreichen Standort wirtschaftlich nachhaltig zu sichern, wurde das Bad mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern in ein wartungsarmes, energieautarkes Naturbad umgebaut. Von den rund 1 Mio. Euro Gesamtkosten förderte das Land Hessen mehr als die Hälfte. Zusätzliche Spenden und 4.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden reduzierten den kommunalen Eigenanteil auf ein Minimum. Dank des quellgespeisten Wassers entstehen keine Wasserkosten und aufgrund eines Sicherheitskonzepts, das einen Betrieb ohne Badeaufsicht ermöglicht, spart die Stadt jährlich ca. 40.000 Euro Personalkosten. Die Einsparungen werden durch niedrige Eintrittspreise an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben. Aus Sicht der Jury vereint das Projekt Tradition, bürgerschaftlichen Zusammenhalt und Wirtschaftlichkeit und hat sich daher die Auszeichnung mit dem Spar-Euro redlich verdient.
Mit dem Spar-Euro ehrte die Jury außerdem die Stadt Nidderau (Main-Kinzig-Kreis) für ihre Fortschritte auf dem Weg zur „Smart City“. Die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen stärkt die Bürgerfreundlichkeit, spart Zeit und entlastet die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beispiele hierfür sind das Bürgerterminal, digitale Schaukästen und das Abholterminal am Rathaus. Die digitalen Schaukästen informieren über wichtige Termine und Veranstaltungen, enthalten einen Stadtplan und sind zudem eine Plattform für Angebote aus dem Vereinsleben. Am Bürgerterminal können 24 Stunden am Tag digitale Anträge gestellt werden. Am Abholterminal können auch außerhalb der Dienstzeiten Pässe und Dokumente entgegengenommen werden. Aus Sicht der Jury handelt es sich um eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Die Stadt Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) gehört dank eines besonders sparsamen Umbaus ihrer Kläranlage zu den Spar-Euro-Preisträgern. Die Kläranlage wurde als erste in Hessen um eine vierte Reinigungsstufe erweitert. Durch das Hinterfragen von Maßnahmeteilen und nochmals erhöhte Fördermittel des Landes Hessen ist es gelungen, die Gesamtkosten um 10 Prozent auf rund 50 Mio. Euro zu reduzieren – ohne an Qualität einzubüßen. Dazu hat eine Taskforce Pläne und Kosten intensiv durchleuchtet und auch Dinge gestrichen, die Planer zuvor noch als notwendig erachtet hatten. Beispiele hierfür sind der Verzicht auf eine 953.000 Euro teure Fahrzeughalle sowie auf den ausgebauten Keller, das Satteldach und das zweite Obergeschoss beim Betriebsgebäude, was weitere 1,8 Mio. Euro gespart hat. In Zeiten, in denen Preissteigerungen bei öffentlichen Vorhaben an der Tagesordnung sind, hat Mörfelden-Walldorf aus Sicht der Jury auf vorbildliche Weise den Rotstift angesetzt und sich dadurch im Umgang mit öffentlichen Mitteln als besonders verantwortungsvoll gezeigt.
Dominik Brasch, Bürgermeister von Bad Soden-Salmünster, erklärt zum Erhalt des Spar-Euros: „Ohne die sparsame Betriebsführung und das Engagement der Bürgerschaft wäre das Bad in Mernes nicht zu halten gewesen. So konnten wir eine Schließung verhindern und gleichzeitig ein wichtiges Stück Lebensqualität im Ort bewahren. Mit ehrenamtlichem Einsatz, klarer Prioritätensetzung und Augenmaß gelingt uns hier, was vielerorts nicht mehr möglich ist. Auch unser inzwischen langjährig geschlossenes Freibad in Bad Soden soll mit einem ähnlichen Ansatz nun wieder eine Zukunft erhalten. Das neue Sicherheitskonzept verfolgt bewusst einen minimalistischen Ansatz: Es setzt auf klare Regeln und Eigenverantwortung statt auf ein kostspieliges Rundum-Sorglos-Paket. Damit bleibt der Betrieb wirtschaftlich tragfähig, ohne die Sicherheit der Badegäste aus dem Blick zu verlieren.“
Auch Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär ist glücklich über die Preisverleihung: „Die Auszeichnung mit dem Spar-Euro 2025 ist für uns als Stadtverwaltung Nidderau eine große Freude und Verpflichtung zugleich. So sind wir dankbar, dass unsere Bemühungen zur Digitalisierung der Verwaltung gesehen und gewürdigt werden. Gleichzeitig motiviert uns dieser Preis, unseren eingeschlagenen Modernisierungspfad konsequent fortzusetzen, zum gleichzeitigen Wohle von Bürgerschaft, Beschäftigten und städtischem Haushalt.“
Karsten Groß, Bürgermeister von Mörfelden-Walldorf, meint: „Es ist für die Stadt Mörfelden-Walldorf und unsere Stadtwerke sehr erfreulich, wenn ein solches lokales Projekt überregionale Würdigung erfährt. Mit einer spezifischen Task Force haben wir durch Interventionen im bereits laufenden Bauprojekt und Umplanungen weiterer Bauabschnitte eine für den kommunalen Bereich ungewöhnlich ambitionierte Kostenreduzierung erreicht. Durch die zielgerichtete Kostenoptimierung und entschlossene Umplanungen gelang es, rund 6 Millionen Euro einzusparen. Letztlich fiel damit eine nicht vermeidbare Gebührenanpassung für die Bevölkerung geringer aus als befürchtet. Heute ist die Kläranlage Mörfelden Walldorf mit ihrer vierten Reinigungsstufe ein Vorzeigeprojekt in der Abwasserreinigung.“
Der Spar-Euro wurde zum 19. Mal verliehen. Die Ehrung fand vor Ort in den Preisträger-Kommunen statt. BdSt Hessen und HSGB hatten im Frühjahr alle hessischen Städte, Gemeinden und Landkreise dazu aufgerufen, sich mit ihren Projekten zu bewerben. Eine unabhängige Jury wählte schließlich die Preisträger aus. In der Jury haben neben Vertretern des BdSt Hessen und des HSGB Patricia Ortmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Biebertal, Andreas Pittner, Geschäftsführer der SV-Kommunal GmbH, Claus Spandau, Bürgermeister a.D. und früherer Leiter des Kompetenzzentrums interkommunale Zusammenarbeit, Frank Urich, Präsident des Steuerberaterverbandes Hessen sowie Dr. Walter Wallmann, Präsident des Hessischen Rechnungshofs a.D., mitgewirkt.

