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Flughafen

Vortragsreihe "Wir und der Flughafen"

Seit Beginn des Jahres 2012 veranstaltet das Amt für Umwelt, in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Mörfelden-Walldorf gegen einen Flughafenausbau für ein Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr und der IGF Interessensgemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms e.V., eine Vortragsreihe unter dem Titel „Wir und der Flughafen“.

Diese dient als Informations- und Diskussionsreihe für Bürgerinnen und Bürger der Doppelstadt rund um den Themenbereich Flughafen.

Mehrere Veranstaltungen im Laufe eines Jahres informieren zu aktuellen Themen; verschiedene Referenten werden dazu eingeladen.

Begonnen hat die Reihe mit dem Thema "Recht und Gesetz", zu der damals aktuellen Gerichtsverhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Bei einer großen Veranstaltung in der Stadthalle Walldorf konnten sich BürgerInnen ausführlich zu den Antragsverfahren für baulichen Schallschutzmaßnahmen an der eigenen Immobilie informieren. Des Weiteren wurde zu der Thematik Lärm und Schadstoffe umfangreich informiert; ein umfangreiches Biomonitoring mit Grünkohlköpfen wurde durchgeführt.
Die Ausstellung "30 Jahre Startbahn 18 West" in 2014, mit Fotos, Dioramen und Zeitzeugenbericht mit dem Titel "30 Jahre Startbahn 18 West" erinnerte an die Bürgerproteste und der erste Flugzeugabflug von der Startbahn 18 West am 12. April 1984.


  • Veranstaltung "Flugverkehr in Zeiten des Klimawandels" am 20.04.2023

    Flugverkehr in Zeiten des Klimawandels

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wir und der Flughafen“ lädt die Stadt Mörfelden-Walldorf, in Kooperation mit der Initiative Zukunft-Rhein-Main (ZRM) und der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen Frankfurt/Main (KAG) am 20. April um 19:00 Uhr ins Rathaus Walldorf ein. Die ZRM wie auch KAG sind kommunale Arbeitsgruppen rund um den Frankfurter Flughafen, die sich mit den verschiedensten Themen wie Fluglärm und Flugverkehr austauschen.

    Das sogenannte „öffentliche Interesse“ am Fliegen war eines der wichtigsten Argumente für den Flughafenausbau. Dieser Rechtsbegriff sollte der Wichtigkeit und Alternativlosigkeit der gigantischen Erweiterung des Frankfurter Airports den nötigen Nachdruck verleihen. Würde man eine Flughafenerweiterung heute angesichts nicht mehr zu ignorierender besorgniserregender Wetterereignisse so wie vor 20 Jahren vorantreiben? Würde man heute nicht vielmehr ein öffentliches Interesse im Klimaschutz sehen? Und müsste ein Umdenken zugunsten des Klimaschutzes nicht in einer geänderten Gesetzgebung und Betriebsbeschränkungen etc. münden?

    Die Einordnung dieser und weiterer Fragen in einen rechtlichen Kontext, werden die beiden Referent*innen Prof. Dr. Ekkehard Hofmann, der an der Universität Trier zum Recht des Klimawandels lehrt und forscht und Rechtsanwältin Ursula Philipp-Gerlach, die viele Kommunen im Zusammenhang mit Flughafenthemen vertritt, beleuchten.