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Finissage Skulpturenpark
Am Sonntag, 7. September, ging der 27. Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf mit Finissage und Preisverleihung im Bürgerpark zu Ende. Zwei Preise wurden vergeben.
Der JURYPREIS ist nach dem 2019 verstorbenen Initiator des Skulpturenparks Otto Schaffner benannt und geht in diesem Jahr an den in Baden-Baden lebenden und arbeitenden Bildhauer Karl Manfred Rennertz. Die Jury honoriert damit ein Werk, das sie in der „Radikalität der Formsetzung und in der plastischen Qualität des Corten-Stahls überzeugt hat“, wie Laudatorin und Jurymitglied Barbara von Stechow, Galeristin aus Frankfurt, in ihrer Rede bekräftigte. Rennertz zeigte eine ungewöhnliche Arbeit: ein Ei, den Keim des Lebens – eine Form, die für ihn zur bildhauerischen Notwendigkeit wurde. Die Jury würdigt damit einen Künstler, den man vor allem von seiner Arbeit mit Holz kennt, der figurativ-vegetabile Skulpturen mit Feueraktionen vollendet und die Kettensäge in die Holzbildhauerei einführte. Er hat zum zweiten Mal an der Skulpturenausstellung teilgenommen. Rennertz lehrte als Professor in Detmold und ist seit 2019 im Ruhestand. Er ist seit Ende der 1990er Jahre 1. Vorsitzender des Kunstvereins Gesellschaft der Freunde junger Kunst Baden-Baden.
Der PUBLIKUMSPREIS beruht auf der großen Beteiligung der Besucherinnen und Besucher. Die meisten Stimmkarten entfielen 2025 auf Felicithas Arndt. Die Künstlerin zeigte mit Madrepora I, ein Werk, das sowohl aus handgeformtem Steinzeug als auch mit keramischem 3D-Druck entstanden ist. Die Künstlerin kombiniert alte Techniken mit modernen Verfahren und zeigt so ihr großes Können, das sie gerade bei einem Aufenthalt in China erweitert. Sie ist seit 2024 Werkstattleiterin Keramik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach im Fachbereich Kunst und hat zum zweiten Mal am Skulpturenpark teilgenommen.
In den Sommerwochen verwandelte sich der Bürgerpark der Stadt Mörfelden-Walldorf zum 27. Mal in eine Open-Air-Ausstellung. Die Kommunale Galerie sowie der Förderverein Skulpturenpark und Kommunale Galerie e.V. präsentierten gemeinsam mit dem Sport- und Kulturamt der Stadt Mörfelden-Walldorf Skulpturen und installative Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Generationen.
In diesem Jahr standen im Zentrum der ausgestellten Positionen bildhauerische Fragen zur Form als Körper und zur Wahrnehmung im Raum. Ein Schwerpunkt lag auf der Eisenplastik: Stefan Faas beschäftigte der Grenzbereich zwischen abstrakter Figur und anthropomorpher Form. Robert Kögel verwies auf Gerüststrukturen von Körpern. Karl Manfred Rennertz zeigte ein Ei, die Urform schlechthin. Um- und Durchblicke boten eine augenartige Ringform von Rüdiger Seidt und eine kubistische aufstrebende Figur von Peter Vaughan. Die Künstlerin Gertraud Hasselbach präsentierte ein Buchstabenwerk aus Aluminium. Kirsten Kötter forderte die Wahrnehmung mit einer Holzassemblage heraus. Mit der Keramikerin Felicithas Arndt und der Glaskünstlerin Katharina Kleinfeld erweiterte sich das Gestaltungsvokabular zu organischen, biomorphen Formen. Wanda Pratschke zeigte im Skulpturenpark eine frühe Bronzefigur. Nandu Kriesche verwandelte Bäume zu Resonanzräumen. Irene Anton verspannte laufmaschige Strumpfhosen zu netzartigen Strukturen. Ottmar Hörl nahm mit einem zwei Meter hohen, pinkfarben lackierten Goethe teil.
Die Ausstellung wurde unterstützt von:
Mainova AG, Sparkassen Stiftung, Fraport AG, Entega Stiftung, KUSS – Kultursommer Südhessen e.V., Aldi Süd, RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH, Frankfurter Volksbank Rhein/Main eG, Baugenossenschaft Ried eG
Otto-Schaffner-Preisträger 2024 Yasuaki Kitagawa stellt in der Kommunalen Galerie Mörfelden-Walldorf aus
Ausstellung: 28. September bis 19. Oktober 2025
Eröffnung: Sonntag, 28. September 2025, 18 Uhr
Stadthalle Walldorf, Waldstraße 100
Die Kommunale Galerie Mörfelden-Walldorf präsentiert mit Yasuaki Kitagawa einen Künstler, der Objekte und Installationen schafft, die gleichermaßen präzise gebaut wie poetisch aufgeladen sind. Seine Werke öffnen Räume, in denen das Alltägliche neu befragt wird und vertraute Dinge ihre Selbstverständlichkeit verlieren. Kitagawa, 1966 in Japan geboren, lebt seit 1996 in Deutschland. Er studierte zunächst Philosophie in Münster und Leipzig – ein Hintergrund, der seine künstlerische Arbeit bis heute prägt. Besonders inspiriert ihn Ludwig Wittgensteins berühmter Satz: „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Entsprechend erforscht Kitagawa in seinen Arbeiten die Grenzen zwischen dem Sichtbaren und dem Gedachten, zwischen Oberfläche und Substanz. Sein künstlerisches Interesse gilt der Epistemologie des Begriffs Substanz: Was macht die Dinge im Kern aus? Welche Bedeutung liegt in der Wahl des Materials, der Oberfläche, der Form? Seine Skulpturen und Installationen sind keine bloßen Objekte, sie verhandeln das Verhältnis von Zeit, Raum, Erinnerung und Wahrnehmung. Ihre präzise Ästhetik, oft bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, entfaltet eine stille, beinahe dramatische Spannung. Der Betrachter wird eingeladen, genauer hinzusehen – und sich in der poetischen Aura dieser Werke neu zu verorten.
Anlässlich seiner Teilnahme am 26. Skulpturenpark 2024 in Mörfelden-Walldorf wurde Yasuaki Kitagawa mit dem Otto-Schaffner-Preis ausgezeichnet. Mit der nun folgenden Einzelausstellung zeigt die Kommunale Galerie eine Auswahl neuer und älterer Arbeiten. Es sind Werke, die mit Subtilität und Intensität zugleich unsere Wahrnehmung irritieren und erweitern – ein künstlerisches Spiel zwischen Präzision und Geheimnis.
Lesung: Mittwoch, 8. Oktober 2025, 18 Uhr – Bühne MöWa
Finissage: Sonntag, 19. Oktober 2025, 18 Uhr
Öffnungszeiten: mittwochs, freitags und sonntags jeweils 17-20 Uhr
Ort: Kommunale Galerie Mörfelden-Walldorf, Stadthalle Obergeschoss