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Liselotte Körner weiterhin Behindertenbeauftragte 


Im gesamten Kreis gibt es nur fünf ehrenamtliche kommunale Behindertenbeauftragte. Eine davon ist Liselotte Körner (Diplom-Pädagogin und zertifizierte Mediatorin) aus Mörfelden-Walldorf. Sie setzt sich seit 2017 für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Anfang des Jahres wurde ihr Amt für weitere drei Jahre verlängert.

„Die Arbeit von Liselotte Körner ist ein Gewinn für unsere Stadt und wir freuen uns sehr darüber, dass sie weiterhin mit viel Engagement Betroffene unterstützt und berät“, sagt Erster Stadtrat und Sozialdezernent Karsten Groß.

Menschen mit Behinderungen unterstützen

Den Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht Liselotte Körner vor allem darin, Menschen mit Behinderungen darin zu unterstützen, am Leben teilzuhaben – in jeder Form. Sie berät Hilfesuchende, knüpft Kontakte, setzt sich für Rechte der Menschen mit Behinderungen ein und, wenn es notwendig ist, kämpft sie auch dafür. „Ich möchte mit den Menschen gemeinsam Wege und Lösungen finden“, betont die Behindertenbeauftragte.

Rund 10 Prozent aller Menschen in Mörfelden-Walldorf sind schwerbehindert. Die Beratungsarbeit hat nach der Pandemie wieder zugenommen. Die Terminvereinbarung erfolgt ausschließlich über Telefon (AB, 0176-11938 140) oder Mail (liselotte.koerner@moerfelden-walldorf.de).

Auch Stadtbegehungen mit dem Bauamt zum Thema Barrierefreiheit finden statt. Verschiedene Maßnahmen wurden bereits in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und werden in den nächsten Jahren umgesetzt, wie beispielsweise der barrierefreie Zugang zu den Friedhofstoiletten.

Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte und blinde Menschen

2021 hat Liselotte Körner auch eine Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte und blinde Menschen initiiert. Die Treffen im Dalles Café haben sich längst etabliert. „Die Gruppe trifft sich regelmäßig am zweiten Mittwoch im Monat. Lieselotte Körner begleite die Gruppe nicht nur, sondern erhält auch immer wieder Anregungen und Unterstützung durch die Mitglieder. Gerade von diesem gemeinsamen Austausch profitieren alle“, weiß Sebastian Hösch, Leiter des Sozial- und Wohnungsamtes. Die Gruppe ist offen für Neues, Interessierte oder selbst Betroffene sind gleichermaßen eingeladen teilzunehmen.

Auch ein neues Projekt steht auf der Agenda. Eine Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Mörfelden Nordwest ist geplant, um ein regelmäßiges Beratungsangebot für Menschen im Quartier zu entwickeln.

„Nach wie vor bin ich sehr gerne als ehrenamtliche Behindertenbeauftragte tätig und kann mit Überzeugung sagen, dass wir gemeinsam in Mörfelden-Walldorf bereits einiges erreicht haben, um die Situation der betroffenen Menschen zu verbessern. Aber, es gibt noch immer viel zu tun“, fasst die Behindertenbeauftragte zusammen. Sie freut sich auf die neuen Herausforderungen der nächsten drei Jahre.