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Gedenken an Reichspogromnacht


In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierte das nationalsozialistische Regime einen Pogrom gegen Juden im Deutschen Reich. Synagogen wurde angezündet, Geschäfte von jüdischen Bürger:innen geplündert, Menschen wurden angegriffen, verschleppt und ermordet.

Am Abend des 9. November werden daher in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen abgehalten. In Mörfelden-Walldorf veranstaltet die „Aktion Toleranz“ eine Veranstaltung am Rathausplatz im Stadtteil Mörfelden. Städtische Vertreter werden hier einen Kranz im Gedenken an die Opfer der Pogrom-Nacht niederlegen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Als Gastredner spricht Matthias Thoma, Geschäftsführer des Museums von Eintracht Frankfurt. Er ist ausgewiesener Fachmann nicht nur in der Frankfurter Fußballgeschichte. Er widmet sich in seiner Arbeit u.a. folgenden Fragen: Wie haben Verein und Mitglieder von Eintracht Frankfurt in der NS-Zeit agiert? Welche Rolle haben Sportverbände z.B. der DFB gespielt? Welcher Verpflichtung erwächst aus den Rechercheergebnissen für den Sportverein heute? Wie nimmt der Verein seine Verantwortung vor seiner Geschichte wahr?

Die Pogrom-Nacht bildete 1938 den Übergang von der Diskriminierung, Vertreibung und Unterdrückung der deutschen Juden hin zur systematischen Ermordung in den Konzentrationslagern.