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Am Puls der Stadt


Pascal de Vastey ist der neue Leiter des Amtes für Finanzen von Mörfelden-Walldorf. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn de Vastey einen motivierten und dynamischen Amtsleiter gewinnen konnten, der viel Fachwissen und frische Ideen in die Stadtverwaltung bringt“, heißt Karsten Groß, Erster Stadtrat, de Vastey nach seinem Umzug ins Rathaus Walldorf willkommen.

Zuvor arbeitete der 31-Jährige bei den Stadtwerken als kaufmännischer Leiter und war für den Bereich Finanzen und Verwaltung verantwortlich. Der Sprung in die Stadtverwaltung ist ihm leichtgefallen. „Bei den Stadtwerken, wo ich sehr gerne gearbeitet habe, lernte ich bereits Teilbereiche der Stadt kennen. In der neuen Position sehe ich die Stadt ganzheitlich und bin begeistert von der Vielfältigkeit der Aufgaben im Amt für Finanzen“, freut sich de Vastey über seinen neuen Verantwortungsbereich.

„Oft wird unterschätzt, wie spannend und herausfordernd die Arbeit in der Stadtverwaltung ist. Doch alles, was hier entschieden wird, hat direkten Einfluss auf das Leben der Einwohner:innen“, stellt er fest. Bewusst entschied er sich dafür, als Amtsleitung in seiner Heimatstadt zu arbeiten. „In Mörfelden-Walldorf fühle ich mich wohl, ein Teil meiner Familie lebt hier und jetzt erhalte ich durch meine Tätigkeit tiefe Einblicke in die Welt der Finanzen unserer Stadt. Ich bin interessiert, weil es meine Stadt ist, für die ich arbeite, und kann mich deshalb mit dem, was ich tue, voll und ganz identifizieren.“

In der Schulzeit noch an Medizin oder Psychologie interessiert, entwickelte de Vastey nach dem Abitur eine große Leidenschaft für Finanz- und Wirtschaftsthemen. Das Interesse des in Frankfurt geborenen sprachbegabten Deutsch-Amerikaners ging dabei mehr und mehr in Richtung Wirtschaftsprüfung und so startete er das duale Studium International Business Administration und schloss es mit dem Bachelor ab. Später folgte der Masterabschluss des berufsbegleitenden Studiums Business Consulting als bester seines Jahrgangs.

Großen Überblick verschaffen

Sein beruflicher Weg führte ihn dann sowohl in mittelständische Unternehmen als auch zu internationalen Konzernen mit über 20.000 Mitarbeitenden. Hier arbeitete er mehrere Jahre als Head of Controlling und später als Global Finance Director. Er erhielt umfassende Einblicke in alle Bereiche und einen großen Erfahrungsschatz – von Einkauf, Vertrieb, Verkauf über Produkt, Marketing, Logistik bis zu Buchhaltung und Controlling.“ Er unterstützte beispielsweise bei der Erweiterung der internationalen Finanzorganisation von 230 auf 350 Mitarbeiter:innen und führte ein neues Finanzsystem ein. Seit mehr als 10 Jahren unterstützte er Unternehmen für operative Finanzsysteme, Finanzprozesse, Finanzplanung sowie für Leistungsüberprüfungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse – von wiederholend negativem zu einem dauerhaft positiven Cash Flow. „Ich helfe Organisationen und Menschen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, und glaube an die Fähigkeit, gemeinsam eine vielversprechende Zukunft zu gestalten“, lautete das Motto.

Es war eine spannende Zeit in der freien Wirtschaft. „Ich wollte mir immer einen Überblick verschaffen und Unternehmen ganzheitlich verstehen“, bringt er seine Motivation auf den Punkt. Besonders interessierte ihn dabei die Frage „Wohin steuert das Unternehmen?“

Bei der Stadt ist der 31-jährige jetzt verantwortlich für 18 Mitarbeiter:innen in Stadtkasse, Haushaltsplanung, Steuern, Buchhaltung, Controlling und Vollstreckung – wieder ist ihm der Punkt, wohin es in Zukunft geht, sehr wichtig. „Das Amt für Finanzen befindet sich gerade im Wandel. Insbesondere die Themen Organisation, Modernisierung und Digitalisierung sollen vorangebracht werden, denn dies erleichtert die Arbeitsabläufe ungemein“, so de Vastey. Dazu gehören auch die E-Rechnungen, mit denen Rechnungsinformationen elektronisch übermittelt, automatisiert empfangen und weiterverarbeitet werden. „E-Rechnungen ermöglichen eine durchgehend digitale Bearbeitung von der Erstellung der Rechnung bis zur Zahlung der Rechnungsbeträge“, so de Vastey.

Respekt vor dem Haushaltsplan

Respekt hat de Vastey vor dem Haushaltsplan. Denn in dem rund 500-seitigen Werk werden jedes Produkt und jede Dienstleistung der Stadt aufgezählt. Egal, ob es sich um eine Bank auf dem Friedhof handelt, ein Sonnensegel für eine Kita oder eines der Leuchtturmprojekte wie Schubert5 und Feuerwehrgerätehäuser – jede Aufwendung und Investition wird mit den geplanten Kosten aufgeführt. Das Haushaltsvolumen beträgt über 100 Millionen Euro – de Vastey erklärt: „So, wie die meisten Privatpersonen größere und kleinere Anschaffungen im Voraus planen, plant dies auch die Kommune. Im Gegensatz zu Privatpersonen sind wir per Gesetz dazu verpflichtet, ein ganzes Jahr im Voraus zu planen.“

Der Haushaltsplan enthält alle Erträge und Aufwendungen einer Kommune, gibt über die gesamte Finanzsituation der Stadt Auskunft und ist budget- und produktbezogen gegliedert. Er ist Grundlage der kommunalen Finanzwirtschaft. „Der Haushalt ist einfach grandios. Ich weiß dadurch im Finanzbereich alles über Mörfelden-Walldorf und bin somit am Puls der Stadt“, bringt er es schmunzelnd auf den Punkt. Seinen eigenen Puls bringt Pascal de Vastey selbst gerne in seiner Freizeit in Fahrt. Denn sein sportliches Herz schlägt für den Rennradsport. Aktiv ist der Familienmensch beim Sportverein SKV Mörfelden und im Team Rheinhessen.